Bei der Dekon-Schleuse auf Tandemanhänger handelt es sich um eine vom
Landeskatastrophenschutz Mecklenburg-Vorpommern beschaffte Anlage zur
Fahrzeug-Dekontamination.
Sie wurde in Folge der großen Vogelgrippe Epidemie im Jahr 2006 in
Auftrag gegeben und von der Firma Feuerschutz Service Starke
entwickelt.Die Auslieferung der insgesamt 16 Anhänger erfolgte in 3
Baureihen an die vor der Kreisgebietsreform bestehenden 10 Landkreise
und 6 kreisfreien Städte Mecklenburg-Vorpommerns.
Kernstück der Anlage ist das 4x4m große Desinfektionstor, welches mittels
Druckerhöhungsanlage und Zumischer die vom Veterinär oder
Fachberater angeordnete Desinfektionslösung über die feinen
Nebeldüsen auf die Fahrzeuge aufbringen kann. Die grobe Vorreinigung
erfolgt über die zwei mitgelieferten Hochdruckreiniger. Aufgefangen
wird die kontaminierte Flüssigkeit in einer aus B-Druckschlauchen
und Teichfolie errichteten Wanne, aus dieser kann die Flüssigkeit
über Pumpen in einen geschlossenen Faltbehälter abgeführt werden.
Die Frischwasserversorgung kann optional über das Hydrantennetz,
Tanklöschfahrzeuge oder im Pendelverkehr über den offenen 5000
Liter Faltbehälter sichergestellt werden.
Für den Eigenschutz stehen dem Bedienpersonal leichte CSA der
Körperschutzform II sowie Schutzbrillen und Infektionsschutzmasken
zur Verfügung. Aufgebaut und betrieben wird die Anlage von
mindestens einer Staffel 1:5, da diese als Ergänzung zum Dekon-P des
BBK-Bund konzipiert wurde. Neben der Tierseuchenbekämpfung kann die
Dekonschleuse auch zum Reinigen von Einsatzfahrzeugen nach ABC-Lagen
oder Bränden genutzt werden.
Als problematisch stellte sich der Einsatz bei Wind heraus, deshalb
empfiehlt sich der Betrieb der Anlage in Zusammenarbeit mit dem THW
unter Verwendung des Einsatz-Gerüst-Systems und Planen als
Windschutz.
Funkkenner: |
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